Honorarbeispiel
Im Allgemeinen richten sich unsere Honorare zum einen an der für die endgültige Fertigstellung des Auftrages benötigten Zeit und zum anderen an der Komplexität des Auftrages.
Üblicherweise beginnt unsere Arbeit mit der Aufbereitung des Datenmaterials, das heißt, der Überprüfung auf Validität und der Reorganisation der Daten zur anschließenden Bearbeitung mit professionellen Statistikprogrammen (je nach Aufgabenstellung z.B. SPSS, STATA, SigmaPlot, Limdep, LatentGold, Mplus, AMOS...). Daran schließt die adäquate statistische Analyse in enger Abstimmung mit dem Auftraggeber an, wobei entweder die Ergebnisse in kurzer und prägnanter Form übermittelt werden oder bereits in wissenschaftliche Sprache übersetzt werden. Unter Umständen wird die schriftliche Fassung des gesamten methodischen Teils der jeweiligen Arbeit sowie die Einordnung in den wissenschaftlichen Kontext, die Diskussion - bereits publikationsfähig und in grafisch ansprechender Form - übernommen.
Ein Beispiel aus der Privatwirtschaft mag das verdeutlichen. In Auftrag gegeben wurde die Planung und anschließende statistische Auswertung einer randomisierten klinischen Studie mit 350 Probanden. Dazu wurde zunächst die notwendige Teststärke nach den Maßgaben des Auftraggebers berechnet und die endgültige Fallzahl pro Arm (Verum/Kontrolle) geschätzt. Nach Zusendung der Testergebnisse wurden die Daten bereinigt, einer Plausibilitätskontrolle unterworfen und statistisch ausgewertet, wobei in diesem Falle multivariate Diskriminanzanalysen das Instrument der Wahl waren. Abschließend erfolgte die Interpretation und die grafische Aufbereitung der Ergebnisse in der vom Auftraggeber gewünschten Form. Ein kurzer englischsprachiger abstract rundete den Auftrag ab.
Am konkreten Beispiel ergab sich einschließlich publikationsfähiger Aufbereitung der Befunde ein Zeitbedarf von etwa zwei Wochen. Pro Tag wurde ein Honorar von 650 € zuzügl. MWSt. vereinbart, was einem Stundenhonorar von 72 € zuzügl. MWSt. entspricht. Die Nachbereitung und endgültige Abnahme des Auftrages wurde dann kostenfrei durchgeführt, wobei nachträgliche Erweiterungswünsche gesondert abgerechnet werden.
Ein zweites Beispiel aus dem universitären Bereich: Im Rahmen einer kontrolliert randomisierten doppelverblindeten Placebosstudie zu Larynx- und Hypopharynxkarzinomen sollten Spezifizität und Sensitivität, mittlere Überlebensraten unter verschiedenen Annahmen sowie zeitabhängige Cox-Regressionen berechnet und ausgewertet werden. Dabei wurde ein festes Honorar von 1050€ zuzügl. USt. vereinbart, was der Einstufung in TVöD 15 eines wissenschaftlichen Mitarbeiters entspricht. Die Nachbereitung und endgültige Abnahme des Auftrages wurde dann kostenfrei durchgeführt, wobei nachträgliche Erweiterungswünsche dann gesondert abgerechnet werden.
Sollte der Auftraggeber nur über geringe Mittel verfügen und das glaubhaft machen können, lässt sich eine Reduktion des Honorars vereinbaren ("Robin-Hood-Tarif").
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